Summer Sessions – zwischen den Semestern studieren und ein anderes Land kennenlernen

Auslandserfahrung ist für Studenten enorm wichtig. Viele künftige Arbeitgeber legen Wert auf diese wertvollen Erfahrungen, die immer mehr deutsche Studenten sammeln. Neben der höheren Karriere-Chance hat ein zeitweiliger Auslandsaufenthalt noch viele weitere positive Aspekte: Die jungen Menschen werden sozial kompetenter, toleranter, kommunikativer und lernen ein Land und seine Bewohner richtig kennen, auch abseits der üblichen Touristenpfade. Und ganz nebenbei perfektionieren Reisende immer auch mindestens eine Fremdsprache, was ihnen sowohl beruflich als auch privat hilft. Es gibt für Studenten viele unterschiedliche Möglichkeiten, das Studium teilweise oder ganz im Ausland zu verbringen: mit einem oder mehreren Auslandssemestern, mit einem kompletten Studium im Ausland, mit einem Aufbaustudium im Ausland oder mit so genannten Summer Sessions.

Diese werden vorwiegend in den USA und Kanada angeboten, aber auch in exotischeren Ländern wie Japan, Thailand oder in einigen europäischen Staaten. Angeboten werden die Summer Sessions zwischen Mai und September, also in den Semesterferien in Deutschland. Deshalb sind sie bei vielen Deutschen auch so beliebt. Der Vorteil für die Nachwuchsakademiker ist, dass sie in der Heimat nichts verpassen und sich Leistungspunkte („credits“) für ihr Studium anrechnen lassen können. Im Anschluss an eine Summer Session gibt es Zeugnisse, die nach Absprache mit den Professoren oder Ämtern als Leistungsnachweise in Deutschland angerechnet werden können. Summer Sessions sind komprimierte Semester von fünf bis zehn Wochen Dauer. In dieser Zeit belegen die Teilnehmer zwei oder drei Kurse aus dem Lehrangebot der Universität. Wegen der Kürze der Zeit gibt es immer nur ausgewählte Angebote und nicht das „komplette Programm“.

Trotzdem ist die Auswahl an angebotenen Kursen für deutsche Studenten ungewöhnlich hoch. Inhaltlich und von der Qualität der Lehre gibt es keinen Unterschied zum normalen Geschehen an der jeweiligen Hochschule. Aber die Intensität ist wegen der knappen Zeit höher. So gibt es zwar wesentlich mehr Wochenstunden als gewohnt, dennoch bleibt für deutsche Studenten während einer Summer Session definitiv noch genug Zeit für Freizeitvergnügen, Reisen und das Kennenlernen von Land und Leuten.

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